Unboxing Fyreslayer Hearthguard



Heute wollen wir uns mal die erste "neue" Fraktion für Age of Sigmar etwas genauer anschauen: Die Fyreslayer. Um genauer zu sein, bin ich in den Games Workshop meines Vertrauens gegangen und habe mir eine Box "Fyreslayer Hearthguard" besorgt, danke nochmal an den Games Workshop Erfurt hierfür.
Lange Rede kurzer Sinn, wir wollen uns einmal diese Zwergen Box etwas genauer anschauen, da sowohl die "Vulkite Berserkers" als auch  der "Auric Runemasters" vom Grundaufbau der Modelle her gleich sind.

Die Box "Fyreslayer Hearthguard" kostet im Handel 33€. Es lassen sich insgesamt 5 Zwergen Slayer daraus bauen, diese können entweder Berzerker Broadaxes, Flamestrike Poleaxes oder Auric Hearthguards werden.

Der Karton selber ist aus sehr dünner Pappe, welche doch recht "billig" wirkt, bzw. für den Preis von 33€ nicht wertig genug wirkt. Auf der Front ist ein typisches Produktbild der Slayer, nichts Besonderes, eher zweckmäßig.
Die Rückseite hingegen ist mit verschiedenen Varianten der Zwerge versehen, sowie die dafür benötigten Farben. Als positive Überraschung empfand ich, dass die Laschen zum Öffnen eine Zwergen Rune ziert. Kleines, aber feines Detail!

Front Ansicht

Rück Ansicht
Der Inhalt selber ist wirklich überschaubar. Eine Bauanleitung, fünf Rundbases und drei kleine Gussrahmen. Böse Zungen könnten behaupten, dass es sich bei der Box um eine "Mogelpackung" handelt, denn eigentlich wäre es auch vollkommen ausreichend, wenn die Umverpackung nur halb so groß gewesen wäre.

Gesamter Inhalt

Die Bastelanleitung ist auf den ersten Blick arg unübersichtlich und nicht besonders intuitiv. Man wird förmlich von der Masse an Nummern und Symbolen erschlagen. Die drei unterschiedlichen Einheiten werden jeweils Modell für Modell zusammen gebaut, dann folgen die Regeln und dann kommt die nächste Einheit. Schade ist, dass die Regeln nicht alle zusammengefasst werden, sondern überall verteilt sind. Des weiteren stört es ungemein, dass alle Sprachen auf eine Seite gequetscht worden sind. Es drängt sich dabei der Verdacht auf, dass man unbedingt das Battletome: Fireslayer verkaufen möchte.
Bauanleitung
Kommen wir nun zu dem Wichtigsten, den Modellen bzw. den Gussrahmen.
Die drei kleinen Gussrahmen sind vom Aufbau her relativ ähnlich. Alle zusammengehörigen Teile eines Modells liegen zusammenhängend im Gussrahmen. Es empfiehlt sich der Übersicht halber ein Modell nach dem anderen komplett zu bauen.
drei kleine Gussrahmen

Gussrahmen 1

Gussrahmen 2

Gussrahmen 3
Beim Zusammenbau stellte ich fest, dass die Verbindung Stab und Axt / Flegel ungünstig gelöst ist. Die Klebestelle welche beide Komponenten verbinden soll, ist viel zu klein dimensioniert und wird nach nur wenigen Berührungen abbrechen. Das hatte GW zum letzten Mal bei den Imperialen Speerträgern so gelöst, dort hatte es auch nicht funktioniert und da war es "nur" ein  Speerkopf und kein schwerer Flegel.
unzureichende Klebestelle
Alle Details sind wie von Games Workshop gewohnt schön scharf gegossen.
"Alle? ... Nein!"
Aus irgend einem Grund sind die Gesichter eher "unscharf" und "rundlich". Es ist jetzt nicht so, dass sie damit unbrauchbar wären, sondern es fällt einfach auf, wenn man das Modell zusammengebaut vor sich stehen hat. Alles ist scharf gegossen, bis auf den Fokuspunkt Gesicht.
leicht verwaschener Zwergen Kopf
Der Zusammenbau geht ganz gut von der Hand, wenn man sich an die Bauanleitung hält. Die Modelle lassen sich nur genau in der Posse zusammenbauen, wie Sie in der Anleitung abgebildet sind. Weder lassen sich Köpfe noch die Arme frei positionieren, da alle einmalige Aussparungen am Körper haben. Ist das wirklich noch Multipart, wenn ich die Modelle in nur einer Variante zusammenbauen kann?

Flegel Front

Flegel Seite

Zweihand Axt

Flammenwerfer

Slayer (Avatars of War), Zwergenkrieger (GW), Fireslayer (GW), Runenschmied (Mantic), Balin (GW)

Kommen wir zum Fazit. Mit dieser Box ist Games Workshop nun wirklich kein großer Wurf gelungen. Es gibt einfach sehr viele Kleinigkeiten, welche nicht hätten sein müssen. Hinzu kommt ein Preis von 6,60€ pro Modell, welchef nicht wirklich gerechtfertigt ist. Einen Kauf sollte man sich also wirklich gut überlegen. Das kann Games Workshop wirklich erheblich besser! Warum sie ausgerechnet bei ihrem neuen Spiel Age of Sigmar so viel schludern, weiss wohl nur Games Workshop selbst.
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